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Vom Regen in die Traufe

Hmph, ich habe mir gestern ein neues Motherboard (MSI P6N SLI) gekauft, weil mein altes (ein eigentlich ordentliches ASUS P5W DH Deluxe) suboptimale Linuxunterstützung bot. Das hat sich zum Beispiel darin geäußert, dass die Treiber für die Netzwerkkarte so schlecht waren, dass sehr oft, wenn größere Datenmengen transferiert wurden (durch Internet, LANen war noch schlimmer), die Karte sich für ein paar Sekunden aufhing. Die Alternative, die WLAN-Karte, war noch schlimmer, da riss der Treiber gleich den ganzen Rechner in den Abgrund.

Allerdings konnte ich auch mit einer zusätzlichen Linux kompatiblen Netzwerkkarte nicht die volle Freude erreichen, weil immer wieder gerne nach dem Booten die PCI-Karten (darunter war neben der Netzwerkkarte auch eine Soundkarte, für ein besseres Klangerlebnis) nicht mehr funktionierten und der Computer stattdessen angab eine Menge Firewire Anschlüsse zu haben. Ist ein Hardware-Fehler. Das konnte ich auch schon in Windows beobachten. Habe das aber bisher nicht bei ASUS reklamiert, weil ich mir vor Einbau der Netzwerkkarte sicher war, ob es an der Soundkarte oder dem Board lag.

Wenn mein neues Board läuft, werde ich das nachholen und wenn es repariert werden kann das alte Board bei ebay versteigern (Interessenten hier, die einen Exklusivdeal wollen?). Ja, das werde ich tun. Wenn das neue Board läuft…

Hab’s gestern frohen Mutes eingebaut, den Rechner hochgefahren und musste erst einmal feststellen, dass ich noch nicht die richtigen Treiber für den SATA- und den USB-Controller hatte. Letzteres machte mir die Benutzung von Maus und Tastatur unmöglich. Die meisten Menschen hätten dann sicher zu einem PS2-Adapter gegriffen, aber zu meiner Freude lief die Netzwerkkarte schon und so konnte ich mir einen Reboot und eine lange Suchaktion sparen.

Über ssh habe ich dann also auf meinen Rechner zugegriffen und einen neuen Kernel mit den nötigen Treibern kompiliert. Dann drückte ich den Power-Knopf, um den Computer herunter zu fahren. Das tat er auch ganz brav und ich betätigte den Schalter erneut, um das Gegenteil zu erreichen.

Als ich den Computer das erste Mal mit dem neuen Board gestartet hatte, war mir aufgefallen, dass die Lüfter viel lauter waren, als ich es gewohnt war. Das legte sich aber einige Sekunden nach dem Start wieder. Sie regelten sich also dann wieder runter. Tja, bei diesem zweiten Start taten sie das nicht. Und auf dem Bildschirm gab es auch kein Bild. Und so steht das Ding jetzt erst einmal nutzlos in der Ecke.

Hab‘ alles, bis auf Prozessor und Grafikkarte vom Board entfernt, konnte aber keine Besserung verzeichnen. Heute werde ich mir von der Firma einen PC-Speaker borgen, damit ich die Piep-Codes nutzen kann.

Ich sehe aber gerade, weshalb ich nicht die Rundkabel bekommen habe, von denen ich in einem Review gelesen habe. Es gibt eine normale und eine Premiun Variante. Vielleicht werde ich das Board einfach erst einmal umtauschen, bevor ich noch mehr Haare verliere.

Sonst noch Tipps?

4 Antworten auf „Vom Regen in die Traufe“

Hallo,
vorsicht mit den Netzwerkkarten beim Warmstart, die werden bei einem Windows Warmstart nicht neu initialisiert. Erst nach ca 15 sec ausgeschaltet bleiben wird eine einmal ausgestiegene Netzwerkkarte wieder den Betrieb aufnehmen.
Viel Glück und viel Spaß mit LINUX
jw

Hab‘ immer einen Kaltstart gemacht, daran kann es nicht gelegen haben.
Aber irgendwie funktioniert natürlich auch der PC Speaker nicht, den ich gestern ausprobiert habe. Muss mir wohl von einem Freund eine Grafikkarte ausleihen, um zu sehen, ob es an ihr liegt.

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